Auripigment-Kalk (Bumble Bee / Eclipse) 

Auripigment-Kalk - Definition und Mineralogie 

Bei diesem Auripigment-Kalk handelt es sich um einen recht neuen Fund aus einem Fumarolenfeld (also einem Austrittsort heißer, vulkanischer Gase) nahe der Stadt Garutvon auf der Insel Java, welche zu Indonesien gehört. Neben Auripigment bzw. Realgar enthält dieser Auripigment-Kalk Sulfide, Calcit bzw. Argagonit, Carbonate, vulkanische Asche sowie Mangan- und Eisenoxid. Dieser Auripigment-Kalk entsteht ausschließlich an vulkanischen Dampfaustrittsstellen als feinkörnige Abscheidung von gelbem Auripigment (Arsensulfid) auf dunklem Kalkstein (Aragonit / Calcit). Neben dem mineralogischen Begriff Auripigment-Kalk kennt man diese seltene Gestein auch unter den Namen: Eclipse (deutsch: Finsternis), Bumble Bee (Jaspis) (deutsch: Hummel Jaspis) oder Mustard Jaspis (deutsch: Senf Jaspis). 

Auripigment-Kalk - Verwendung 

In der Antike wurde Auripigment vor allem als Farbstoff verwendet. Heute wird er vor allem als Schmuckstein eingesetzt, was auf der interessanten Zeichnungen in gelb-orange und schwarz beruht. 

Auripigment-Kalk - Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise 

Vor dem Verschleifen werden die Rohsteine imprägniert, um so das Austreten von unerwünschten Stoffen zu verhindern. Das Tragen als Schmuckstück ist daher unbedenklich. Auripigment ist schwer wasserlöslich und daher in reinem, gut kristallisierten Zustand nicht giftig. Es ist auch in Säuren schwer löslich und wird im Magen von der Magensäure nicht zersetzt. Für das Ansetzen von Edelstein-Wasser durch das Einlegen von Rohsteinen ist Eclipse nicht geeignet. Hier sollte z.B. die Reagenzglas- oder Einleitungs-Methode genutzt werden. Für Kinder sollte der Stein jedoch nicht verwendet werden.  weniger anzeigen