Andalusit

Da dieser Stein leider in einigen Büchern völlig falsch dargestellt wird, und es somit zu Verwechslungen und Verwirrungen kommt, möchten wir an dieser Stelle nun direkt darauf eingehen. Andalusit und Chiastolith sind sich zwar ähnlich, jedoch gibt es viele Unterschiede, welche jedoch entscheidend sind. Denn schmeißt man Andalusit und Chiastolith in einen Topf, müsste man auch sagen, dass Bergkristall und Turmalinquarz identisch sind. Denn der größte Unterschied sind die typischen Einschlüsse im Material. Entweder sind diese vorhanden, oder eben nicht. In diesem Fall: Andalusit (keine Einschlüsse - viel seltener zu finden) und Chiastolith (mit Kohlenstoffeinschlüssen - vergleichsweise sehr häufig zu finden).

Somit möchten wir nun auf weitere Gemeinsamkeiten und Unterschiede eingehen. Der entscheidenste Punkt ist, wie schon beschrieben jener, dass Andalusite um ein vielfaches weniger Fremdstoffe im Inneren haben als der Chiastolith. Idealerweise sogar so wenige, dass dieser durchscheinend oder sogar sehr klar ist. Besonders selten und beliebt sind reine Exemplare, welche zudem einen Farbwechsel aufweisen. Dieser wechselt von erdigen hin zu grünlichen Farbtönen, je nach Blickwinkel, aus welchem man den Andalusit berachtet. Diese Eigenschaft ist auch als Pleochrismus bekannt. Reiner Andalusit ist zudem um ein vielfaches seltener als der Chiastolith.

Der Chiastolith hingegen ist zwar auch eine Andalusit-Art, jedoch enthält dieser immer Kohlenstoffeinlagerungen im Inneren, welche idealerweise zu einem Kreuz ausgebildet sind. Dieser Stein ist wesentlich häufiger zu finden und somit weniger preisintensiv als der Andalusit.
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