Rauchobsidian / Apachenträne
Ein Rauchobsidian ist transparentes vulkanisches Gesteinsglas, welches schon in der Antike bekannt war. Der Name Obsidian soll ursprünglich auf einen Römer namens "Obsius" zurückzuführen sein, der den Stein erstmalig in Äthiopien gefunden haben soll. Synonyme für Obsidian sind unter anderem Glasachat, Isländischer Achat, Lavaglas, Pechstein oder Vulkanglas.
 
Obsidian entsteht ausschließlich bei Vulkanausbrüchen. Dazu muss sich kieselsäurereiche Lava bei kalter Luft oder in Wasser sehr schnell abkühlen und erstarren, darf dabei aber keine kristallinen Strukturen ausbilden.
 
Sehr selten sind grüne Obsidiane zu finden. Der blaue Obsidian kann jedoch für eine Legende gehalten werden, da alle bisher untersuchten blauen Obsidiane nichts weiter als künstliches Glas waren und somit Fälschungen sind.
 
Der Rauchobsidian ist die wohl reinste Form des Obsidianes, da er kaum Fremdstoffe enthält und somit seine Transparenz erlangt. In Ihm sind hin und wieder sogar Fließspuren sichtbar, die sich als eine Art hauchzarter Bänderung bemerkbar machen.
 
Eine interessante Besonderheit vom Rauchobsidian sind die sogenannten Apachentränen. Dies sind kleine Obsidiankügelchen eingebettet in helles Perlit-Gestein. Diese Apachentränen werden in den Indianerreservaten Arizonas gefunden.
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