Olivin (auch Peridot bzw. Chrysolith)

Als Olivin bezeichnet man eine ganze Gruppe von Mineralien (Olivingruppe), welche sich vor allem in ihrer exakten Zusammensetzung und der Art und Weise der Entstehung unterscheiden. So kann der Olivin unterschiedlichste chemische Elemente enthalten. Bei diesen handelt es sich um Blei, Calcium, Cobalt, Eisen, Magnesium, Mangan und Nickel.

Der Olivin wird schon seit dem Jahr 1500 v. Chr. auf der Insel Zebirget (St.-Johannes-Insel) im Roten Meer abgebaut, dem damals einzig bekannten Fundort. Neben dem Namen Olivin existieren jedoch noch zwei weitere, sehr bekannte Begriffe - Peridot und Chrysolith. Während man sämtliche Minerale der Olivingruppe als Olivin bezeichnet, gelten die Begriffe Peridot und Chrysolith eher für klare Steine in Schmucksteinqualität.

Auch wenn der Peridot in Schmuck- bzw. Edelsteinqualität nur recht selten gefunden wird, so kommen Olivine im Erdmantel recht häufig vor und gelangen bei vulkanischen Tätigkeiten an die Erdoberfläche und finden sich meist als winzige Partikel z.B. in Gabbro und Basalt. Dunit (also der "spanischer Olivin") hingegen ist ein Gestein, dass fast ausschließlich aus Olivin besteht.

Sehr bekannt sind des Weiteren sogenannte Olivinbomben. Hierbei handelt es sich um teils recht große, bröselige Olivingebilde, die wie eine Blase in Lavagstein oder Basalt gefunden werden. Typische Fundorte sind z.B. Lanzarote, Hawaii oder die Ross Insel in der Antarktis.

Extrem selten sind Olivinkristalle welche in einer Sonderform der Stein-Eisen-Meteoriten, den Pallasiten eingeschlossen sind. Die Olivinkristalle sind hier meist in eine Nickel-Eisen-Matrix eingebettet.

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