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Der Saphir – Edelstein des Himmels

Im Jahre 1800 wurden dem Saphir und dem Rubin, die zur Familie der Korunde zählen Edelsteinqualitäten zugesprochen. Zunächst erhielt nur die blauen Variationen den Namen Saphir. Die Andersfarbigen wurden mit anderen Namen belegt, die seit einiger Zeit als unrichtig erkannt und aufgegeben worden sind. So gab es z.B. den "orientalischen Topas"(gelb). Heute versteht man unter Saphir alle nicht rubinroten Korunde.

 

Die Farben

Die Abgrenzung zwischen Rubin und Saphir ist nicht sehr groß. Es gibt sogar einen "rosa" Saphir, der wertvoller ist als ein rosafabiger Rubin. Die Farbvarietäten des Saphirs werden jetzt durch ein qualifizierendes Wort gekennzeichnet, z.B. grüner Saphir oder gelber Saphir. Wenn man nur von einem Saphir spricht, so meint man immer die blaue Varietät. Der Farblose Saphir heißt Leukosaphir. Der Padparadscha ist ein rötlich bis orangegelber Saphir. Farbgebende Substanz sind beim blauen Saphir Eisen und Titan, beim violetten Vanadium. Dreiwertiges Eisen bewirkt die gelben und grünen Töne Chrom rosa Farben, Chrom, Eisen und Vanadium orange Farbtöne.

 

Die Farbtöne des blauen Saphirs variieren je nach seinem Fundort. Als die bestfarbigen Saphire gelten die aus Birma, deren Farbe von Königsblau bis zum Kornblumenblau reicht. Die Kaschmir-Saphire zeigen ein etwas dunkleres und samtartiges Kornblumenblau. Die Ceylonsaphire sind hellblau, graublau, himmelblau oder blauviolett. Manche weißlichen hellen Steine, die "Geuda-Steine" genannt werden, können durch Erhitzen bis in die Nähe des Schmelzpunktes bei Temperaturen von etwa 1700 bis 1865 Grad Celsius eine kräftige und leuchtend blaue Farbe annehmen. Diese Qualitätsverbesserung ist beständig und wurde zuerst (1976) in Bangkok, Thailand, vorgenommen. Eingeschlossene Rutilnadeln zeugen von der Echtheit des Steins. Ihre hohe Lichtbrechung rufen einen kräftigen Glanz hervor und bei geringer Verteilung einen zarten Schimmer „Seide“. Einen Katzenaugeneffekt bekommt der Saphir, wenn Nadeln sehr zahlreich vorhanden sind und mit einen Cabochonschliff. Man kann aber auch mit dieser Konstellation einen 6-strahligen Lichtstern (Sternsaphir) beobachten.

 

Esoterik:

Der größte jemals geschliffene Saphir ist der „Stern von Indien“ mit einem Gewicht von 563,35 Karat. Der in Sri Lanka 1901 gefunden wurde und durch John Pierpont Morgan an das American Museum of Natural History übereignet und kann dort immer noch besichtigt werden. Der Saphir wurde nicht immer nur als Schmuckstein verwendet. In der Zeit von 1950 bis 1970 wurde der Saphir als Spitze der Tonabnehmernadel in Schallplattenspielern eingesetzt.

 

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